Fussreflexzonen-Therapie

Wirkungsweise

An den Füssen befinden sich freie Nervenenden, die wiederum mit dem Gehirn verbunden sind. Von dort aus werden Signale an alle Organe, die Wirbelsäule sowie den ganzen Körper weitergeleitet. Massiert man diese freien Nervenenden an den Füssen, so werden zur Schmerzstillung u.A. Endorphine freigesetzt. Ebenso wird der gesamte Blut- und Lymphrückfluss angeregt sowie die Ausscheidung und Entgiftung. Die Verdauung kann normalisiert werden, das Hormonsystem kann ausgeglichen werden und Blockaden im seelischen und körperlichen Bereich können gelöst werden.

Man kann Veränderungen am Fuss sehen (z.B. Rötung oder Blässe) oder ertasten (z.B. eine Verhärtung, Ablagerung oder druckschmerzhafte Stelle).

Die Fussreflexzonentherapie dient also der Diagnose von Krankheiten mit allen körperlichen Zusammenhängen, sowie deren Behandlung.

Um eine hohe Wirkung zu erreichen, ist ein umfangreiches Wissen über die körperlichen Zusammenhänge bei Krankheiten wichtig.

So reicht es z.B. nicht aus bei Migräne den Kopfbereich am grossen Zeh zu massieren, da die Migräne ja eine Ursache im übrigen Körper hat  wie z.B. in der Blutversorgung und Verteilung, dem hormonellen System, der Verdauung, HWS-Beschwerden oder Ähnlichem.

Behandlung

Eine Behandlung dauert etwa eine Stunde. Bei akutem Geschehen wird in kurzen Abständen therapiert. Bei chronischen Geschehen einmal pro Woche über einen längeren Zeitraum.

In China hat Dr. Wang Lie, im 4. Jahrhundert v. Chr. die Fussreflexzonentherapie zusammen mit der Akupunktur eingesetzt. Er übte mit den Nadeln und zusätzlich mit den Daumen einen starken Druck auf die Fusssohlen aus, dabei wurde Heilungsenergie freigesetzt.

 

Im Westen entwickelte um 1900 der amerikanische Arzt Dr. William Fitzgerald (1872-1942) die sogenannte Zonentherapie. Er teilte den Körper gedanklich in 10 Längszonen ein und entdeckte, dass innerhalb dieser Abschnitte alles miteinander verbunden ist. Bei Druck auf eine bestimmte Körperstelle ist es möglich, an den korrespondierenden Stellen eine Schmerzlinderung zu erzielen. Er veröffentlichte darüber 1917 ein Buch über die Zonentherapie. Darin beschrieb er seine Erfahrungen.

Dr. Joe Riley ein Freund und Anhänger Fitzgeralds machte die Entdeckung weiter bekannt. Die Physiotherapeutin Eunice Ingham entwickelte daraus die Fussreflexzonentherapie.  Die Schülerin Hanne Marquard,  eine deutsche Masseurin, entwickelte diese Methode im deutschsprachigen Raum weiter.